Hochwasserschutz und dann?

Nicht in Hülzweiler, sondern in der Nachbargemeinde Ensdorf haben sich Vertreter der Unabhängigen Wählergemeinschaft angeschaut, wie vor Ort mit dem Thema Hochwasserschutz umgegangen wird. Dort ist man das Thema sehr naturnah angegangen. Idyllisch schlängelt sich der Bach, in regelmäßigen Abständen unterbrochen von kleinen Brücken und Watstellen, gesäumt mit Sitzgelegenheiten, durch den Park im Ortszentrum. Besonders fällt die filigrane Gestaltung der Brückengeländer ins Auge. Mit Stahlseilen und Edelstahlhandlauf ein echter Blickfang. Begleitet vom Plätschern des Baches kann man hier einen schönen Sonntagsspaziergang unternehmen. Ein kritischer Punkt am Bachlauf war das Einlaufbauwerk und die Verrohrung direkt hinter dem Rathaus.

Ganz ohne Beton hat man es hier geschafft einen ansprechenden und einladenden Bachlauf zu gestalten, der das Ortsbild aufwertet. So kann Hochwasserschutz auch ein Gewinn für das Ortsbild sein.

Die Ausgangssituation am Lochbach in Hülzweiler ist sicherlich eine andere, da die Prioritäten in Hülzweiler anders gelagert sind. Hier ist es auch wichtig den Marktplatz in seiner Funktion als Festplatz für die Kirw zu erhalten. Doch der vergleichende Blick über den Tellerrand lohnt sich dennoch.

Das aktuelle Resultat des Hochwasserschutzes in Hülzweiler wirft die Frage auf, ob die vorhandene massive Betonkonstruktion unter Abwägung aller Möglichkeiten wirklich das Optimum und den bestmöglich zu erzielende Kompromiss darstellt zwischen Funktionserhaltung des Marktplatzes auf der einen und Optik auf der anderen Seite. Zu der geheimen im elitären Kreis erfolgten Bachumlegung (wir berichteten) wurde im aktuellen „Blickpunkt Schwalbach“ ein Bild des feierlichen Aktes veröffentlicht, bei dem man wohl lange nach einer Einstellung suchen musste, auf dem kein Beton zu sehen ist. Beton dominiert das gesamte Bauwerk. Der massive Betonwall wird noch von einem verzinkten Geländer mit Senkrechtstäben garniert werden. Von Bürgermeister Neumeyer wurde immer Bad Dürkheim als Vergleich herangezogen (siehe Bericht). Bad Dürkheim hat mit dem Ergebnis in Hülzweiler nun wirklich gar nichts zu tun. Wenn man sich dort hat inspirieren lassen, dann wurden wohl alle guten Ideen wieder über Bord geworfen.

Fahren sie nach Hülzweiler, schauen sie sich die Baustelle an und überzeugen sie sich selbst.

Bach6

Wenn man sich das städtebauliche Ergebnis anschaut, darf einem Angst und Bange werden um die weitere Gestaltung des Marktplatzes. Von Seiten des Bürgermeister wurde jedenfalls schon verlautet, dass es sich wenn man ehrlich ist, höchstens noch darum handelt, ob man rote Farbe unter den Asphalt mischt oder nicht.

Vor allem die noch ausstehende Marktplatzgestaltung in Verbindung mit der noch nicht genehmigten Bebauung auf dem alten Kindergartengelände, gibt keinen Anlass, sich entspannt zurückzulehnen und den Verantwortlichen das Planen zu überlassen. Wir sind der Meinung, die Verantwortlichen lassen bei der Gestaltung der neuen Ortsmitte von Hülzweiler nicht die nötige Sorgfalt walten und es geht lediglich darum, möglichst wenig Aufwand mit der ganzen Sache zu haben.

Wir von der UWG verlangen mehr Sorgfalt und mehr Transparenz bei der Gestaltung der neuen Ortsmitte in Hülzweiler und auch bei Großprojekten in den anderen Ortsteilen, die das Antlitz des Ortes für Generationen verändern.

Wir wollen die kreative Einbindung der Bürger bei Projekten, die für einen Ort von außergewöhnlicher Wichtigkeit sind. Schließlich ist es Ihr Ort.

Dafür setzt sich die Unabhängige Wählergemeinschaft UWG ein.

Dulden Sie keine unehrliche Politik vor der eigenen Haustür! Wir setzen uns für eine ehrliche Politik und mehr Transparenz ein. Am 26. Mai sind Kommunalwahlen. Unterstützen Sie die Unabhängige Wählergemeinschaft UWG mit Ihrer Stimme.